Mitglieder gewinnen
Dank Fussballschule mehr Mitglieder und mehr Freiwillige
Der FC Küsnacht bietet Kindern die Möglichkeit, bereits vor dem Juniorenalter zu spielen und zu trainieren. Damit kann er den Bestand seiner jungen und älteren Vereinsangehörigen erhöhen.
Greller Sonnenschein erzeugt eine fantastische Winterstimmung über dem Erlenbacher Turmgut. Auf der anderen Strassenseite steht die Sportanlage Allmendli. In deren Turnhallen tummeln sich Kinder der Fussballschule des FC Küsnacht. Die einen spielen Unihockey, die anderen Fussball. «Sneijder» steht auf einem Inter-Leibchen. Messi im Miniformat schiesst den Ball aufs Tor. Ein Bub fällt hin und hält sich, schon ganz profihaft, das Knie.
Sportlich gekleidete Mütter stehen mit ihrem Nachwuchs am Rand der Halle. Aus den Müttern werden Trainerinnen der Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren. Das Training ist vielseitig und polysportiv. Die Fussballschüler und -schülerinnen spielen, ganz im Sinne von J+S-Kids, nicht nur Fussball, sondern auch Unihockey oder Handball und hüpfen mit dem Springseil. Im Unihockey sei plötzlich ein anderes Kind stark als im Fussball, erzählt die Leiterin, «das ist eine lässige Beobachtung.»
Sie hat kein Problem damit, wenn die 5- bis 10-Jährigen in der Fussballschule eine andere Sportart schätzen lernen und künftig nur noch diese betreiben. Im Gegenteil: Sie könnten innerhalb des FC-Trainings ausprobieren, was für sie geeignet sei, ohne gleich in einem anderen Verein ein Training zu besuchen. «Das, was ich mache, ist das sportliche Fundament», sagt sie. Wer schon als Kind gelernt hat Sport zu treiben, wird dies – in welcher Form auch immer – auch später im Leben tun. «Über die Fussballschule ermöglichen wir Kindern einen Weg in die körperliche Bewegung und den Sport.»
Die Fussballschule ist nicht nur Sprungbrett für allerlei sportliche Karrieren. Sie bringt dem FCK auch weit über 200 zusätzliche junge Mitglieder und ist ein Reservoir für die Freiwilligenarbeit. So auch die Mütter, die unterdessen Anweisungen durch die Allmendli-Hallen rufen. Die Leiterin ist überzeugt: «Der Verein lebt vom Jugend- und Breitenfussball.» Die klaren und detaillierten Trainingspläne minimieren den Aufwand in der Vorbereitung. Wichtige Aufgaben der Leitenden sind Kommunikation und Koordination.
Die Fussballschule des FC Küsnacht
Die Fussballschule des FCK wurde 2006 gegründet. Sie bietet über 200 Kindern der Alterskategorien G- (5 bis 6 Jahre) und F-Junioren (7 bis 8 Jahre) Platz. Das Training findet einmal pro Woche statt, im Sommer mit allen Kindern gleichzeitig auf der Anlage Fallacher in Küsnacht, im Winter nach Gruppen gestaffelt im Erlenbacher Allmendli. Die total 18 Gruppen nehmen an internen Turnieren, nicht aber an der Meisterschaft des FVRZ teil. Die Ausbildung erfolgt nach den Vorgaben von J+S-Kids. Mädchen und Knaben trainieren in gemischten Gruppen. 40 Freiwillige, vor allem Eltern, helfen mit. 18 davon amten als Haupttrainer.
Quelle des Basisbeitrages: Dossier «Sportvereine in der Gesellschaft», Mai 2012 Herausgeber: Zürcher Kantonalverband für Sport und Sportamt Kanton Zürich