ZKS-News
Unfreiwillige Premiere und wertvolle Ideale
Die Covid-19-Pandemie hat die Welt des Sports vorübergehend auf den Kopf gestellt, auch beim ZKS. Erstmals wurde die Delegiertenversammlung auf schriftlichem Weg durchgeführt – und alle Anträgen genehmigt.
«Ihr seid von zentraler Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Kanton. Und Ihr bleibt das – gerade auch dann, wenn wir die Krise meistern», schreibt der Zürcher Sportminister Mario Fehr in seiner Grussbotschaft zur 51. Delegiertenversammlung des ZKS. Er lobte, wie «die Sportvereine in den vergangenen Wochen ihre Ideale in dieser ausserordentlichen Situation in die Gesellschaft» getragen hätten. «Wir erleben, dass das gemeinsame Zusammensein und das gemeinsame Sporttreiben nicht selbstverständlich sind. Trainings, Wettkämpfe, Veranstaltungen und Feste mussten leider abgesagt werden.» Auch zwei Versammlungen des ZKS fielen im ersten Halbjahr den Massnahmen gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus zum Opfer. Die statutarischen Geschäfte der für den 19. März vorgesehenen Konferenz der Präsidentinnen und Präsidenten wurden in das schriftliche Verfahren der Delegiertenversammlung, die ursprünglich auf den 5. Juni angesetzt gewesen war, integriert.
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Die unfreiwillige Premiere benötigte auch organisatorischen Aufwand. Die umfassende DV-Broschüre mit den Geschäften wurde zusammengestellt und an die Stimmberechtigten versendet. Die schriftlichen Abstimmungen zu den einzelnen Traktanden fanden zwischen dem 4. und dem 10. Juni statt. Am 17. Juni zählte das Wahlbüro unter der Leitung von ZKS-Vizepräsident Dario Pasquariello mit Michael Ulli, Hornusserverband und Mitglied im Fachbereich Sportmaterial, sowie Martin Schurter, Stellvertreter der Geschäftsführung beim ZKS, die Stimmen aus. Yvonne Schüpbach, Assistentin der Geschäftsführung, erstellte zuhanden der Stimmberechtigten das Protokoll über das schriftliche Verfahren. Erfreulich: Sämtlichen Anträgen wurde zugestimmt.
Das schriftlich verfasste Protokoll mit den detaillierten Wahlresultaten befindet sich zur Zeit in der Vernehmlassung bei den Protokollprüfern und wird den Stimmberechtigten anschliessend in elektronischer Form zugestellt.
Auf dem schriftlichen Weg verabschiedeten die Delegierten eine Mutation im Vorstand und zwei bei den Revisoren. Rolf Löhrer vom Rugbyverband trat aus beruflichen Gründen von seinem Amt im Vorstand als Leiter Fachbereich Ausbildung zurück und wurde durch Barbara Meier vom Zürcher Kantonalen Kanuverband ersetzt. Sie ist seit 2017 beim ZKS im Fachbereich Ausbildung engagiert. Bruno Bolliger vom Fussballverband und Rolf Kneubühl vom Schiesssportverband traten nach langjähriger wertvoller Arbeit als Revisoren zurück. Nachfolger sind Christine Frischknecht vom Behindertensportverband und Stephan Bolliger vom Fussballverband. Die übrigen Vorstandsmitglieder und Revisor Adrian Widmer stellten sich für zwei weitere Amtsjahre zur Verfügung und wurden wiedergewählt.
Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden der langjährige Revisor Bruno Bolliger, der seit 2002 im ZKS wirkte, Werner Jordi, der seit 1993 ununterbrochen eine Funktion im ZKS ausübte (1993 bis 2000 im Vorstand sowie 2001 bis 2020 Mitglied Kommission Verbindungen Verbände), sowie Rolf Löhrer, der seit 2012 im ZKS sowie ab 2016 im Vorstand war. Die Ehrung sowie die Verabschiedung der drei Persönlichkeiten wird voraussichtlich im Rahmen der Konferenz der Präsidentinnen und Präsidenten im nächsten Jahr vorgenommen. Bis dann ist die Weltgesundheit hoffentlich wieder im Lot und die Vereine und Verbände wieder mehr oder weniger im normalen Gang unterwegs. «Als Sportminister werde ich das in meiner Macht stehende tun, um die Sportvereine im Kanton während und nach dieser schwierigen Zeit zu unterstützen», verspricht Mario Fehr.
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