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Best Practice

«Die Unterstützung ist für Vereine existenziell wichtig»

In der Leichtathletik sind hohe Investitionen im Bereich Sportmaterial nötig, damit Athletinnen und Athleten überhaupt trainieren und Wettkämpfe bestreiten können. Ruedi Meier und Simon Märki vom Zürcher Leichtathletik-Verband zürich athletics erklären, warum ohne Unterstützung durch Swisslos-Gelder aus dem Sportfonds Kanton Zürich viele kleinere Vereine kein adäquates Trainingsangebot für ihre Mitglieder auf die Beine stellen könnten.

Ruedi Meier, Präsident von zürich athletics

Ob Diskus, Matten, Stab, Sprungkissen oder Zeitmessgeräte: Kaum eine Sportart ist auf so viele unterschiedliche Geräte angewiesen wie die Leichtathletik. Erst der Einbezug des Sportmaterials formt aus den natürlichen Bewegungsabläufen des Menschen – laufen, springen, werfen – die Leichtathletik mit ihren messbaren Disziplinen.

Nicht von ungefähr kommt es, dass der Zürcher Leichtathletik-Verband und die ihm angeschlossenen Vereine die Unterstützung durch den ZKS beziehungsweise den Sportfonds Kanton Zürich hauptsächlich für die Anschaffung von Sportmaterial und -geräten nutzen. Von insgesamt rund 50 400 Franken im Jahr 2019 entfielen fast 36 000 Franken auf den Fachbereich Sportmaterial.

«Sowohl für uns als Kantonalverband als auch für die Vereine ist diese Unterstützung existenziell wichtig», sagt Ruedi Meier, Präsident von zürich athletics. «Die Anschaffung einer genügenden Menge von Sportmaterial bedeutet hohe Investitionen. Allein könnten die Klubs diesen finanziellen Aufwand nicht stemmen.» Es sind nicht nur Wettkampfgeräte wie zum Beispiel Kugeln, Speere und Hürden, die benötigt werden und von denen es – je nach Geschlecht und Alter – unterschiedliche Gewichte, Grössen und Höhen gibt. Angeschafft werden müssen auch zahlreiche Zwischengewichte und -grössen, die ausschliesslich im Training zum Einsatz
kommen. Hinzu kommen Hilfsmittel wie Wurfstäbe, Kegel, Gewichtsschlitten oder Slalomstangen, die das Training effizienter machen und für neue Trainingsanreize sorgen. Gelegentlich machen auch internationale Regeländerungen erneute Investitionen im Bereich Sportmaterial nötig. 

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«In der Regel ist es so, dass pro Athletin und Athlet rund zwei bis drei Geräte benötigt werden. Über alle Disziplinen hinweg gerechnet kommt so eine stolze Summe zusammen», erklärt Simon Märki, Geschäftsleiter von zürich athletics und ehemaliger Zehnkämpfer beim LC Zürich. Ein Beispiel: Während eine Trainingshürde rund 100 Franken kostet, sind die Kosten für eine Wettkampfhürde doppelt so hoch. Bei einem Set von je zehn Hürden für die Athletinnen respektive Athleten sind das in der Summe gut 6000 Franken. «Wir sind zwar eine Basissportart. Doch finanziell gesehen gelten wir als Randsportart. Deshalb sind wir für die Unterstützung durch Swisslos-Gelder aus dem Sportfonds Kanton Zürich sehr dankbar», sagt Ruedi Meier. «Ohne diese Unterstützung hätten viele kleinere Vereine grosse Mühe, ihr Angebot aufrechtzuerhalten. Das wäre nicht in unserem Sinne», ergänzt Simon Märki.

Simon Märki, Geschäftsleiter von zürich athletics und ehemaliger Zehnkämpfer beim LC Zürich

Ausser in Sportmaterial fliesst die Swisslos-Unterstützung in weitere Projekte. Dazu zählen Nachwuchsprojekte wie die Qualifikationsrunden für die nationalen Sprint- und Mehrkampfprojekte, die Q-Wettkämpfe für die kantonale Meisterschaft oder einmalige Projekte.

Dank der Entlastung auf der einen Seite konnte auf der anderen Seite eine Geschäftsstelle mit einem 30-Prozent-Pensum geschaffen werden. «Der Beginn einer Professionalisierung der Verbandsstruktur im Jahr 2018 mit Simon Märki als Geschäftsleiter hat sich mehr als gelohnt », betont Ruedi Meier. «Die Vereine sehen, dass wir die Leichtathletik vorantreiben wollen.» Indem zürich athletics weitere ZKS-Dienstleistungen wie zum Beispiel das Weiterbildungsangebot, das Sportzentrum Kerenzerberg oder in Zukunft auch das Zertifikat für ehrenamtliche Tätigkeit im Sport rege nutzt, positioniert sich der Kantonalverband als innovativ und vorausschauend. «Es gibt viele Möglichkeiten, neue Ideen einzubringen und unserem Sport neuen Schub zu verleihen. Das macht Spass und motiviert», sagt Simon Märki.

Den Nachwuchs stetig zu fördern, die Zusammenarbeit mit dem Nationalen Leistungszentrum zu stärken und die Trainerbildung auszubauen, gehört genauso zu den Zielen wie genügend Hallenraum zu finden und die Vereine dabei zu unterstützen, ihre Kräfte untereinander zu bündeln. Der Kantonalverband legt grossen Wert darauf, den Breitensport zu stärken. «Es sollen vermehrt Angebote entwickelt werden, die es erlauben, auch ausserhalb der Leistungssportstrukturen Trainings zu besuchen und Wettkämpfe zu bestreiten», sagt Ruedi Meier. Zudem sollen sogenannte Zubringer-Leistungstrainings entstehen wie zum Beispiel Lauf- und Sprungschultraining für verschiedene Sportarten wie Volleyball oder Handball. «Wir möchten der Leichtathletik ihren ursprünglichen Stellenwert als Basissportart zurückgeben: Menschen, die Freude am Laufen, Springen oder Werfen haben, sollen ungezwungen den Weg in die Leichtathletik finden und dabei positive Emotionen erfahren.»
 

Quelle des Beitrags: «Der ZKS und sein Geschäftsjahr 2020», März 2021
Herausgeber: Zürcher Kantonalverband für Sport

Fachbereich Sportmaterial

Gut für den Lockdown gerüstet dank digitalisiertem Antragsprozess! Das neue ZKS-Extranet garantiert, dass auch ohne physische Präsenz die Antragsprüfungen in hoher Qualität durchgeführt werden können – vor ein paar Jahren noch undenkbar. Die Covid-19-bedingten Absagen der ersten Sitzungen 2020 und die Durchführung von Fachbereichssitzungen per Videokonferenz haben die Administration stark gefordert. Vieles musste neu überdacht werden. Nur dank transparenter Aufbereitung der Informationen und sorgfältiger Vorbereitung der Themen konnten die Entscheide im Fachbereich Sportmaterial effizient und zielgerichtet noch vor den Sommerferien gefällt werden.

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