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Mitglieder gewinnen

Die Anziehungskraft des professionellen Angebots

Der Leichtathletik-Club Zürich (LCZ) hat rund 700 Mitglieder, knapp ein Viertel sind Nachwuchssportler. Marco Aeschlimann, Präsident der Geschäftsleitung, erklärt, weshalb der Verein für junge Talente attraktiv ist.

«Der Leichtathletik-Club Zürich hat sich als Leistungssportverein positioniert – mit allen Vor- und Nachteilen», sagt Marco Aeschlimann. Der Präsident der LCZ-Geschäftsleitung gibt im Bauch des Stadions Letzigrund einen Einblick in die erfolgreiche Nachwuchsförderung des LCZ. «Die meisten Nachwuchsathletinnen und -athleten kommen von sich aus zu uns.» So einfach dies tönt, so viel Arbeit steckt dahinter: «Wir bieten auf allen Altersstufen gut ausgebildete und erfahrene Trainerinnen und Trainer.» 35 Coaches hat der LCZ, wobei nur vier vom Verein angestellt sind. Die anderen arbeiten ehrenamtlich. «Natürlich ist der Stadionname den Leuten ein Begriff», ergänzt Aeschlimann. «Und für Schweizer Verhältnisse haben wir mit dem Lauftunnel, der Turnhalle, dem Kraftraum und natürlich dem Stadion selber eine ausgezeichnete Infrastruktur.»

Marco Aeschlimann hat festgestellt, dass die Athletinnen und Athleten mobiler geworden sind: «Sie gehen dorthin, wo sie für sich das beste Trainingsangebot erhalten.» Die meisten Sportlerinnen und Sportler würden im Alter von 16 bis 25 Jahren zum LCZ wechseln. «Die Leichtathletinnen und Leichtathleten sind Individualisten und kommen nicht wegen des Vereinslebens oder der Geselligkeit zu uns. Sie wollen hier trainieren und gut betreut sein.» Oder wegen der Erfolge von anderen LCZ-Athleten wie zum Beispiel 400-m-Hürden-Europameister Kariem Hussein, dessen langjähriger Trainer Flavio Zberg beim LCZ angestellt ist. 

«Wir haben uns als Leistungssportverein positioniert – mit allen Vor- und Nachteilen.»

Marco Aeschlimann, Präsident der LCZ-Geschäftsleitung

Das attraktive Angebot des LCZ im Bereich U16 sowie U18/ U20 umschreibt Marco Aeschlimann folgendermassen: «Wir haben ein professionelles Umfeld mit jeweils einem Verantwortlichen, der vom Verein zumindest in einem Teilpensum angestellt ist. Die Athletinnen und Athleten haben pro Woche vier bis sechs Trainingsmöglichkeiten und ihnen stehen vier bis sechs Trainer zur Verfügung – für einen Jahresbeitrag von 300 Franken.»

Von zentraler Bedeutung ist für den LCZ das von ihm organisierte Leichtathletik-Meeting «Weltklasse Zürich» – auch in finanzieller Hinsicht: «Trainer, Geschäftsleitung, Sekretariat und Infrastruktur kosten mehrere 100'000 Franken. Dank des Meetings haben wir die Finanzkraft, uns das zu leisten.» Die Investitionen in den Schüler- und Nachwuchsbereich zahlen sich für den Verein aus: «Unsere Athletinnen und Athleten sind erfolgreich und wir haben einen guten Ruf, was für uns sehr wichtig ist.» 

Während «Weltklasse Zürich» und der «UBS Kids Cup», 2017 als nachhaltiges Kidsprojekt mit dem anderen Sportpreis des ZKS ausgezeichnet, für nationale Strahlkraft und Bekanntheit des LCZ sorgen, ist laut Marco Aeschlimann der freiwillige Schulsport der grösste Zubringerpool für den Verein. «Wir führen jeweils zwei Schulsportkurse durch, in denen die Schülerinnen und Schüler das ganze Spektrum der Leichtathletik schnuppern können. Diese sind seit zehn Jahren regelmässig ausgebucht.» Die Rechnung ist einfach: Je mehr Personen Leichtathletik betreiben, desto grösser ist die Auswahl und in der Folge auch die Qualität der Spitzenathletinnen und -athleten.

Die konsequente Positionierung als Leistungssportverein bringt auch Herausforderungen. «Wer den Sprung an die Spitze nicht schafft, hört meistens auf», erklärt Marco Aeschlimann. So sei es schwierig, Mitglieder nach der Spitzensportkarriere im Verein zu halten. «Dank des Meetings haben unsere Mitglieder jedoch die Möglichkeit, auch nach der Aktivkarriere noch mit der Leichtathletik verbunden zu bleiben. Oder sie engagieren sich als Trainer und geben ihr Wissen an die nächste Generation weiter.»

 

Quelle des Basisbeitrages: Dossier «Herausforderung Sportverein», Mai 2018
Herausgeber: Zürcher Kantonalverband für Sport und Sportamt Kanton Zürich

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