ZKS TimeOut - Ablauf einer moderierten Vision
Ablauf
Die moderierten Intervisionen finden in Kleingruppen von 4-5 Personen statt. Die Gruppen setzen sich buntgemischt aus den angemeldeten Vereins- und Verbandsfunktionär*innen, Trainer*innen, Coach*innen oder sonstigen Personen aus dem Sportbereich zusammen. Innerhalb dieser Kleingruppen bringt jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer eine eigene Problemstellung aus dessen Sporttätigkeit mit. In der Folge werden die mitgebrachten Fälle in der Gruppe diskutiert und anhand der Methode der kollegialen Beratung Lösungen gesucht. Ziel dieses Austausches ist es, dass alle Beteiligten einen individuellen Lösungsansatz für ihre Fragestellung mit nach Hause nehmen können.
Beispiele
Wenn Sie noch nie an einer moderierten Intervision teilgenommen haben, stellen Sie sich vielleicht die Frage, welche Art von Fragestellungen Sie mitbringen könnten. Als Hilfestellung haben wir einige Beispielfragen für Sie formuliert.
„Wie schaffen wir es, zu funktionieren, uns zu orientieren unter Unsicherheit, Pandemie
und Distancing?“
«Es ist nicht immer einfach, neue Ideen in unserem Verein umzusetzen – wer hat dazu Ideen?»
«Wie kann ich meine Position gegenüber Eltern vertreten, die sich in mein Coaching einmischen?»
«Kaum sprechen wir über die Finanzen im Verein, geraten wir in Streit.»
«Der Hauswart möchte, dass unsere Sportnacht nicht mehr länger in ‘seinem Schulhaus’
durchgeführt werden kann – wie kann ich den Konflikt angehen?»
Glossar
Die moderierte Intervision oder kollegiale Beratung ist ein Instrument, wodurch systematisch zur Reflexion einer Situation oder Fragestellung angeregt wird. Es wird eine Struktur vorgegeben anhand derer die Fallgebenden – unter Einbezug des Wissensschatzes in der Gruppe – Ihre Anliegen reflektieren. Intervision zielt ab auf Vielfalt, auf Vervielfältigung der Sichtweisen, von Ideen, von Möglichkeiten. Ziel ist es, mehr Möglichkeiten zu finden. Die Freiheit des einzelnen Teilnehmenden, selbst zu entscheiden und ‘eigensinnig’ auszuwählen, welche Optionen passen, ist eine zentrale Haltung.
Die Supervision ist ein Instrument zur Qualitätssicherung- und Qualitätsentwicklung, das vor allem im Arbeitsumfeld eingesetzt wird. Dabei steht der Beratungsaspekt oder die Gruppendynamik im Zentrum. So gesehen ist Supervision die Beratung von Menschen in Ihrer Arbeit. Sie setzt an der Schnittstelle von Profession, Organisation und Person an. Explizit wird auf höhere Professionalität abgezielt. Es soll - ausgehend von Fragen im Arbeitszusammenhang – die Entfaltung, Entwicklung und Optimierung beruflichen Handelns unterstützen.