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Vereinsentwicklung

ZKS Verbands-Check - Glossar

In diesem Glossar sind sämtliche Fachbegriffe und Fremdwörter des ZKS Verbands-Checks mit den entsprechenden Erklärungen versehen.

Trends
Der Begriff Trend wird allgemein unterschiedlich definiert und angewendet. Die im ZKS Verbandscheck verwendete Definition, entspricht jener des Zukunftsinstituts. Die Methodik unterscheidet Megatrends von soziokulturellen (gesellschaftlichen) Trends, Konsumtrends, technologischen, politischen Trends und speziell auch von Moden und Hypes. Megatrends sind große globale Veränderungen, die eine Halbwertszeit von rund 50 Jahren besitzen, vielschichtig auf alle Bereiche unseres Alltags (Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Werte, Kultur etc.) wirken und komplex sind. In dem sie z. B. miteinander verschränkt sind. 

Von Megatrends lassen sich soziokulturelle Trends ableiten. Sie spiegeln gesellschaftliche Veränderungen im Verhalten und Miteinander, in den Bedürfnissen und Motiven der Menschen wider. Soziokulturelle Trends haben eine Wirksamkeit von rund zehn bis zwölf Jahren, sind nicht immer überall gleichzeitig zu beobachten und besitzen mitunter kulturelle Nuancen. 

Auch Konsumtrends haben häufig einen lokalen Charakter oder entsprechen einem gewissen Lebensstil. Ihre Dauer kann auf ungefähr 5 bis 7 Jahre beziffert werden. 

Moden und Hypes hingegen sind sehr kurzfristige Erscheinungen, die mal eine Saison oder nur ein paar Wochen Aktualität haben. Dennoch können sich oft auch Moden auf Konsum- und/oder soziokulturelle Trends zurückführen lassen. 

Technologische und politische Trends können als Umfeldtrends definiert werden. Sie haben Auswirkungen auf sowohl Megatrends wie auch soziokulturelle Trends oder Konsumtrends. 

Als Beispiel:
Ein Megatrend (langfristig, vielschichtig) ist Gesundheit. Ein daraus sich ableitender soziokultureller Trend (mittelfristig, gesellschaftlich) ist eine pflanzliche Ernährung. Der Konsumtrend (mittelfristig, Markt) dahinter wäre zum Beispiel der wachsende Markt an Pflanzenmilchdrinks. Als Mode (sehr kurzfristig, teils lokal) könnte eine bestimmte Untersorte erkannt werden (z. B. Pflanzendrinks mit hohem Proteingehalt). Der Hype (virulent, auftauchend, unbestimmbar) wäre dann ein saisonales Produkt oder ein sich daraus ableitendes Getränk etc.

Megatrend Gesundheit
Gesundheit kann als einer der zentralen Werte unserer Gesellschaft definiert werden. Der Megatrend betrifft alle Lebensbereiche. Doch das Gesundheitsverständnis unterliegt dabei einem Wandel. Wohlbefinden, Lebensqualität und Gesundheitszufriedenheit ersetzen normative Aussagen, Regeln und Vorschriften.
 Die Covid-19-Pandemie hat dem Wunsch nach „Abwesenheit von Krankheit“ wieder vermehrt Bedeutung gegeben. Prävention und Resilienz rücken dadurch verstärkt in den Fokus des Individuums. Aber auch das Verständnis für die globale Wirkkraft von Gesundheit und den diversen Einflussfaktoren steigt.

Megatrend Gender Shift
Weltweit werden die traditionellen Geschlechterrollen hinterfragt. Dadurch verändern sie sich grundlegend in ihrer Bedeutung für die Gesellschaft. Heute erwartet die Öffentlichkeit präsente Frauen in entscheidenden Rollen. Die veränderten Geschlechterrollen wandeln nicht nur klassische Stereotype, sondern stellen auch das traditionelle binäre Geschlechterverständnis infrage. Das ist eine Herausforderung insbesondere für jene Gesellschaften, die sehr stark auf Binaritäten und Geschlechterrollen aufgebaut sind. Das sorgt für zum Teil starke Antitrends. Die Pandemie hat viele Themen im Kontext Gender Shift transparent gemacht.

Megatrend Globalisierung
Die Welt erscheint zu einem Dorf zusammengewachsen zu sein und zeigt sich gleichzeitig nie ausdifferenziert und komplexer. Durch die Globalisierung verändern sich kulturelle Muster, Handelsbeziehungen sowie auch das Verständnis von nationalen Identitäten. Nationen versuchen die mit der Globalisierung verbundenen Herausforderung mit Geopolitik zu lösen. Die Zukunft des Megatrends basiert jedoch auf einem Konzept, dass sich Glokalismus nennt. Darin findet sich eine lokale globale Denkweise wieder, die sich aber nicht mit einem gleichzeitig stark lokalen Fokus widerspricht. Das Prinzip des Glokalismus hat durch die Covid-19-Pandemie einen Schub erhalten.

Megatrend Individualisierung
Der Megatrend Individualisierung impliziert Wahlfreiheiten und Entscheidungsmöglichkeiten unabhängig von demografischen Daten wie Geschlecht, Alter, Herkunft, Lebenssituation oder anderen äußeren Merkmalen. So kann das eigene Leben zunehmend nach den individuellen Wünschen gestaltet und umgestaltet werden. Diese Entwicklung führt zu einer „multidiversen“ Gesellschaft, aber auch zu dem Verlust an Referenzpunkten und Verbundenheit. Individuen suchen daher nach neuen Gemeinschaftsformen, die Anknüpfungspunkte zum eigenen Lebensstil besitzen, ohne zu vereinnahmen oder zu homogenisieren. Die Pandemie hat das Phänomen der „Co-Individualisierung“ vorangetrieben. Solidarität ist wichtiger geworden als individuelle Bedürfnisse.

Megatrend Konnektivität
Konnektivität beschreibt neue Netzwerkkulturen. Darunter fällt die Vernetzung von Menschen, von Maschinen und auch von Menschen mit Maschinen. Konnektivität darf nicht mit Digitalisierung verwechselt werden, denn Konnektivität umfasst jede Form des Informationsaustausches. Konnektivität verändert jedoch, wie physische und digitalen Welt neu zusammenspielen. Die Zukunft liegt in der Real-Digitalität, das bedeutet, dass analoge und digitale Sphären zunehmend ineinander übergehen. Dazu gehören intelligente Vernetzungsprozesse und die fortschreitende, sich entwickelnde Mensch-Maschine-Interaktion.

Megatrend Mobilität
Die Unterwegskultur wurde durch die Pandemie von einem Moment auf den anderen abrupt ausgebremst. Stillstand ersetzte die Hypermobilität, Entschleunigung den Stress. Der Megatrend adaptiert sich in neuer Form. Immer weniger geht es künftig dabei um das Überwinden einer Wegstrecke, sondern um ein intelligentes Verschränken aller Lebens- und Alltagsbereichen – lokal, überregional, global. Mobilität ist dabei ein Phänomen, das die Gestaltung des öffentlichen Raums ebenso verändert, wie das Nutzungsverhalten der Mobilitätsmittel. Zugang zu Services und Sharing werden immer wichtiger.

Megatrend Neo-Ökologie
Klimawandelfolgen sind global spürbar. Niemand kann sich dem Megatrend entziehen, alles wird unter dem Aspekt der sozialen wie ökologischen Nachhaltigkeit bewertet. Der Moralismus wird durch Pragmatismus ersetzt. Das neue Nachhaltigkeitsparadigma verändert die Welt, beeinflusst private Entscheidungen, öffentliche Debatten und unternehmerisches Handeln. Nachhaltigkeit ist kein Nice-to-have mehr, sondern es wird zum Überlebensprinzip der Welt. Green Tech verspricht neue Möglichkeiten. Neo-Ökologie hat dabei verschiedene Ebenen. So beeinflussen auch die Ideen und Ziele von Social Business und Social Entrepreneurship die DNA und Strategien jedes Unternehmens. Die Corona-Krise hat deutlich gemacht, wie sehr der Mensch ein Teil der Natur und der Ökosphäre ist.

Megatrend New Work
Die Arbeitswelt, wie wir sie bisher kannten, befindet sich im radikalen Wandel. Die Unterscheidung zwischen Freizeit und Arbeit löst sich auf. Die Pandemie hat das Remote-Arbeiten und Homeoffice weltweit zur Normalität werden lassen. Und damit aber auch die Frage nach neuen Arbeitsstrukturen dringlich gemacht. New Work steht für einen strukturellen Wandeln in allen Arbeitsbereichen. Der Megatrend impliziert Start-Up-Kulturen, Automatisierungsprozesse, lokalisierte Produktionen sowie auch die Diskussionen um Grundeinkommen, ehrenamtliche Arbeit und die Fragen nach Sinn, Erfolg und Wachstum. Und somit geht es innerhalb von New Work um die Aspekte Menschlichkeit, Potenzialentfaltung und neuen Werten in der Arbeits-Freizeit-Symbiose.

Megatrend Sicherheit
Die Welt scheint ständig in Alarmbereitschaft zu sein. Eine Krise jagt die nächste. Doch tatsächlich lebte die Menschheit niemals zuvor in einer sichereren Welt. Zumindest nach alten Kriterien, denn der Sicherheitsbegriff verschiebt sich. Das Sicherheitsbedürfnis hat in verschiedener Hinsicht zugenommen: physisch, qualitativ und emotional. Der künftige Blick auf Sicherheit ist daher auch nicht statisch, sondern adaptiv. Die resiliente Gesellschaft kann mit Unsicherheiten besser umgehen, insbesondere jenen, die nicht absehbar sind.

Megatrend Silver Society
Die Alterung der Bevölkerung ist ein weltweites Phänomen. Vor allem in den europäischen Ländern verschiebt sich das Verhältnis zwischen dem Anteil der älteren und jüngeren Personen drastisch. Menschen werden älter und verändern parallel das Selbstverständnis von Altern. Ehemals einer jüngeren Generation vorbehaltene Lebensstile werden heutzutage ohne Altersbegrenzung gelebt. Der Unruhestand beschreibt, wie Menschen in ihrem Rentnerdasein nochmals einen zweiten Aufbruch wagen, sich beruflich neu verwirklichen, selbstständig machen, weiterbilden oder ehrenamtlich engagieren. Auch Reisen, Kunst und Kultur gehören zu wichtigen Elementen, mit denen die Lebensqualität bis ins hohe Alter gesteigert wird. Die Silver Society ist in sich divers, kennt ihre «Alters-Grenzen» und fordert diese kontinuierlich heraus. Die Generation ist sich ihrer Lebenserfahrung und -werten gut bewusst. Sie verfügt über eine positive Sicht auf das Altern.

Megatrend Urbanisierung
Immer mehr Menschen leben in urbanen Räumen. Die Metropolen wachsen kontinuierlich weiter. Städte sind zentrale Lebensräume, die sich beständig entwickeln und Veränderungen anpassen. Der Megatrend Urbanisierung wird stark von anderen Megatrends mitgeprägt, wie Individualisierung, Konnektivität, Mobilität, Neo-Ökologie, New Work oder auch Gesundheit. Die Pandemie hat das städtische Umfeld mit seinem reichen kulturellen Leben hart getroffen, während die ländlichen Gebiete durch den verfügbaren Raum und die Natur profitiert haben. Wohn- und Lebensräume werden mehr denn je unter dem Aspekt von Lebensqualität betrachtet. Die Entwicklung ländlicher Räume ist ein Teil des Megatrends Urbanisierung.

Megatrend Wissenskultur
Vor allem der nahezu unbegrenzte Zugang zu Informationen verändert unser Verständnis von Wissen. Wissen entwickelt sich vom elitären Gut zum Allgemeingut. Besonders im Zusammenwirken mit dem Megatrend Konnektivität verändert sich die Art, wie mit Informationen umgegangen wird, wie diese verarbeitet und genutzt werden. Inhalte und Informationen stehen dabei nicht nur so gut wie immer zur Verfügung, sondern werden auch kontinuierlich produziert und geteilt. Bildung verändert sich dadurch elementar. Statt einer Ausbildung wird lebenslanges Lernen für jeden Einzelnen und jede Organisation immer wichtiger. Zusammenarbeit und gemeinsames Wissen ersetzen den Besitz von Wissen. Aber auch wie Wissen erarbeitet und verarbeitet wird verändert sich durch die Informationskultur drastisch.

Wandel und Zukunftsbild
«We are called to be architects of the future, not its victims.» lautet ein Zitat des Architekten, Designers und Visionärs Buckminster Fuller. Wer mit dieser Haltung der Zukunft begegnet, kann sie als Gestaltungs- und Möglichkeitsraum verstehen. Das bedeutet speziell, dass Zukunft nicht deterministisch ist. So unterliegen wir zwar gewaltigen Wandlungsphänomenen, doch sind wir ihnen gleichzeitig nicht komplett ausgeliefert. Kleine Stellschrauben können gedreht werden – ohne dabei das große Ganze aus den Augen zu verlieren. Es geht nie um einen fiktiven Zustand in der Zukunft, sondern um den Weg dorthin. Diesen können wir mit offener Neugier begehen. Kritischer Zukunftsoptimismus bedeutet daher, Entwicklungen und Veränderungen nicht als Bedrohung, sondern als Chance zu verstehen.  

Sportgesellschaft
Mit dem Begriff der Sportgesellschaft ist eine Entwicklung gemeint, welche ein verändertes gesellschaftliches Bewusstsein für Sport, Bewegung und physische Aktivität bezeichnet. Das kulturelle und soziale Leben des 21. Jahrhunderts wird vom Thema Sport geprägt. Es beeinflust den Alltag der Nicht-Aktiven ebenso wie jenen der physisch Aktiven. Sport ist Kultur, Konsum, Erfahrungs- wie Gestaltungsraum. Treiber sind Megatrends wie Gesundheit, New Work, Konnektivität, Individualisierung oder auch Silver Society. Die Sportgesellschaft findet sich dadurch in vielen gesellschaftlichen Kontexten wieder und prägt diese nachhaltig mit.

Bedürfnisse / Motive
Oft werden die beiden Begriffe, «Bedürfnisse» und «Motive», synonym verwendet. Doch Bedürfnisse sind Motiven vorgelagert. Ein Bedürfnis ist tieferliegend als ein Motiv. Es kann ein Verlangen sein oder einen Zustand des Mangels ausdrücken. Ein Bedürfnis kann der Wunsch nach Anerkennung oder Zugehörigkeit sein. Zugehörige Motive wären z. B.  «Gewinnen» oder «Kontakt». Auch Wohlfühlen wäre ein Bedürfnis, die Motive könnten dann Gewichtsreduktion, Muskelaufbau oder Beweglichkeit sein.

Innovation
Eine Innovation ist eine Neuerung und Veränderung, die einen entscheidenden Einfluss auf zeitlich darauf folgende Prozesse und Abläufe hat. Das können Ideen sein, ebenso Produkte oder Technologien. Innovationen können geplant werden, sich aber auch spontan ergeben. Im Alltag wird der Begriff innovativ oder Innovation recht häufig verwendet. Dass etwas letztendlich «innovativ» ist, zeigt sich erst, wenn sich die Neuerung und Veränderung nachhaltig etabliert und durchgesetzt hat. Schneekanonen waren für den Wintersport einst eine Innovation. Heute sind sie gängig, können sich auch durch neue (z. B. nachhaltige) Technologien und Systeme wieder erneut als innovativ beweisen.

Diversity / Diversität
Diversität – oder auf Englisch Diversity – lässt sich mit Vielfalt übersetzen. Während traditionelle Normen und Einteilungen nach Herkunft, Alter, Geschlecht oder Orientierung in ihrer Bedeutsamkeit verlieren, wird gleichzeitig die Buntheit der Vielfalt zur neuen gesellschaftlichen Ressource. Diversität beschreibt ein bereicherndes Miteinander aus den unterschiedlichsten Lebensstilen, Kulturen, Identitäten.
Siehe auch Gender Shift

Wellbeing
Wenn Gesellschaft sich in ihren Bedürfnissen und Motiven verändert, benötigt es häufig «neue» Begriffe, welche diese Entwicklung beschreiben und die nicht mit «alten» Assoziationen belegt sind. Wellbeing ist Englisch für Wohlbefinden. Es könnte aber auch mit Gesundzufriedenheit übersetzt werden. Dahinter steckt der Wunsch, so gesund wie möglich zu sein, doch «Gesundheit» individuell definieren zu dürfen. Dabei steht die Balance zwischen Akzeptanz möglicher Einschränkungen und Aktivierung gesundheitsfördernder Elemente im Vordergrund. Wellbeing betrifft dabei nicht nur körperliche Erkrankungen, sondern es geht auch um die Ausgeglichenheit und Balance der mentalen Gesundheit. Wellbeing ist ein Konzept, das von der individuellen bis zur globalen Perspektive greift.
Siehe auch Gesundheit

Glokale Welt
Glokalisierung ist ein Portmanteau aus Globalisierung und Lokal. Es beschreibt, dass unsere Welt weder mit noch ohne Globalisierung funktioniert. Es ist ein Sowohl-als-auch, in dem beide Aspekte zukünftig gleichberechtigt existieren. So dezentralisieren sich Märkte und die Wertschöpfungsketten werden wieder lokaler, während sich gleichzeitig global vermehrt Synergien, Kollaborationen und Netzwerke ergeben. Um einen Blick in die Zukunft zu werfen: Mit einem 3D-Drucker kann sich eine Person im Züricher Umland den in den USA entworfenen Sportschuh individuell nach den eigenen Maßen ausdrucken. Nach einem Design- und Datenupdate lässt sich der Schuh erneut drucken – möglichst mit recycelten Rohstoffen aus den vorherigen Schuhen.
Siehe auch Globalisierung

Globale Prinzipien
Die Globalisierung (siehe Megatrend Globalisierung) hat in den vergangenen Jahrzehnten das Miteinander der Weltgemeinschaft stark verändert. Die Folgen sind unter anderem eine zunehmende Komplexität und Beschleunigung. Handel, Lieferketten, Wertschöpfung wandelten sich rasant, aber auch die Möglichkeiten des Austauschs und der Vernetzung wurden durch die Globalisierung verändert. Die Welt rückte darüber zusammen. Gleichzeitig unterliegen die globalen Prinzipien immer auch stark geopolitischen und schwankenden nationalen Interessenslagen. Als globales Prinzip kann der Freihandel verstanden werden. Aber eben auch Direktvertrieb oder die Möglichkeit, von Asien aus für die Schweiz zu arbeiten (Remote Work).

Verbandskultur / Verbandsstruktur / Verbandssystem
Die Verbandskultur umfasst das Selbstverständnis, die Werte, Ideale und auch die Identität des Verbandes. Sie beantwortet grundlegende Fragen nach dem Antrieb und ist unverwechselbar mit dem Verband verbunden. Ethik und Werte finden sich in der Verbandskultur wieder. Auch Zweck, Sinn und Perspektive finden hier ihren Raum. So kann der Zweck eines Verbandes die Vertretung seiner Mitglieder sein. Der Sinn ist vielleicht die Lobbyarbeit, die Perspektive, die Sportart populärer zu machen. Die Verbandskultur grenzt sich von Verbandsstruktur und Verbandssystem ab.

Die Verbandsstruktur ist primär operativer Natur. Durch sie werden Abläufe innerhalb des Verbandes (oder innerhalb eines Vereins, einer Organisation) geregelt. Sie inkludiert auch die Organisationsstruktur (vgl. auch Organisationsdesign).

Das Verbandssystem hingegen beschreibt die Wechselwirkung des Verbandes mit inneren wie äußeren Einflussfaktoren. Das können andere Verbände, innere Triebkräfte, politische, ökonomische oder gesellschaftliche Aspekte sein. 

Wertewandel
Gesellschaft befindet sich in einem beständigen Wandel bezüglich ihres Werteverständnisses. Ideen und Vorstellungen, die vor einigen Jahrzehnten und manchmal auch nur Jahren gängige Überzeugung waren, sind heute überholt. Wertewandel verändert Gesellschaft nachhaltig und findet nicht immer überall gleichzeitig statt. Es gibt lokale geographische Unterschiede. Häufig lässt sich jedoch eine allgemeine Tendenz erkennen. Dieser Prozess findet nicht spontan statt, sondern ist ein Übergang. So war vor noch bis vor einigen Jahrzehnten in Europa Homosexualität als Straftat verfolgt, heute sind gleichgeschlechtliche Beziehungen nicht nur weitgehend akzeptiert, sondern rechtlich gleichgestellt. Die Gesellschaft hat ihre Werte überdacht. Ein anderes Beispiel ist das Rauchen. Einst völlig normal, ist es heute zunehmend verpönt.

Pluralistische Gesellschaft
Unsere Gesellschaft ist heute von Vielfalt geprägt. Globalisierung und veränderte Werte ermöglichen, dass Menschen sich unabhängig von demografischen Daten in flachen Netzwerken (ohne Hierarchien und Machtstrukturen) begegnen können. Die pluralistische Gesellschaft ist geprägt von diesem Miteinander einer bunten Masse. Das Wir im Pluralismus ist das Gegenteil von Homogenität. Die Vorteile des Pluralismus finden sich sowohl in Arbeitskulturen wie auch in der Politik oder in zivilgesellschaftlichen Kontexten wieder. Viele unterschiedliche Perspektiven und Hintergründe wirken für die Gesellschaft bereichernd. Pluralisierung kann aber auch dazu führen, dass sich Nischen- und Randgruppen bilden, die sich der Gesellschaft entkoppeln.

Ausdifferenzierung
Durch den Megatrend Individualisierung haben wir die Möglichkeit, unsere Leben wesentlich freier zu gestalten als noch vor einigen Generationen. Menschen sind nicht mehr so stark an Klasse, Geschlecht, Herkunft oder Alter gebunden. Eine Vielzahl an Möglichkeiten und Optionen existiert, wie man die eigene Identität lebt und sich selbst versteht. Das führt in eine zunehmende Ausdifferenzierung der Gesellschaft, die nicht mehr von den gemeinsamen Nennern traditioneller Zuschreibungen geprägt ist. In dieser Ausdifferenzierung finden sich neue Nischen und Subkulturen, denen sich das Individuum zugehörig fühlen kann. Diese Zugehörigkeit muss nicht statisch sein, sondern kann fließend und gleichzeitig sein.    

Sparten- / Mehrspartenverein
Während ein Spartenverein oder ein Spartenverband primär eine Sportart repräsentiert, finden sich in einem Mehrspartenverein oder Mehrspartenverband unterschiedliche Disziplinen wieder. So hat ein Spartenverein zum Beispiel nur Fußball oder ausschließlich Kanusport im Angebot, der Spartenverband vertritt entsprechend exklusiv Fußball oder nur den Kanusport. Ein Mehrspartenverein verfügt hingegen von Aikido über Fechten bis Wassersport über diverse Abteilungen aus den unterschiedlichsten Sportdisziplinen. Es gibt auch Mehrspartenverbände, etwa in Deutschland der Deutsche Gehörlosen-Sportverband.

Interdisziplinäre Projekte
So wichtig Fachkompetenzen sind, so wichtig ist das gemeinsame fachübergreifende Arbeiten. Unterschiedliche Akteure, die nicht nur aus dem Sportverband, Sportverein oder sogar dem «Sport» im generellen Sinne kommen, schließen sich zu Partnerschaften zusammen. Gemeinsam entwickeln sie Ideen, verfolgen Projekte oder bilden Allianzen. Ursprünglich stammt der Begriff aus dem wissenschaftlichen Kontext, wenn mehrere Disziplinen ein Forschungsthema bearbeiteten. 
Dieser Ansatz sprengt alte Grenzen und Barrieren, Vorstellungen und Handlungsansätze. Netzwerke, Kollaborationen und das offene Teilen von Wissen sind dabei wichtige Elemente. Interdisziplinäre Projekte sind auch stets Part einer Shared Identity (vgl. Shared Identity).

Trendsportarten (Beispiel Padel, Futsal, Zumba)
Der Begriff der Trendsportart beschreibt das Phänomen, wenn eine bestimmte Bewegungsform plötzlich Popularität erhält. Das kann ein völlig neues Sportformat sein, eine in anderen Ländern bereits beliebte oder auch eine ehemals gängige Sportart, die wiederentdeckt werden. Mitunter werden traditionelle Sportarten dann weiterentwickelt, so wie sich der Kanusport um das Stand-Up Paddeln ergänzt hat. Padel erobert gerade Europa. Die dem Tennis verwandte Sportart war bisher vor allem im spanischen sowie südamerikanischen Raum vertreten. Häufig trifft eine solche Trendsportart den Zeitgeist, da unterschiedliche gesellschaftliche Bedürfnisse angesprochen werden. So vereint Bouldern Individualität, Gemeinschaft und Kraftaufbau. Trendsportarten zu integrieren oder zu kennen kann ein wichtiger Teil einer strategischen Ausrichtung sein, bleibt aber nur ein Aspekt im komplexen Veränderungsprozess.

Integration / Inklusion
Beide Begriffe, Integration wie auch Inklusion, bedeuten, außenstehende Menschen in eine Gruppe aufzunehmen. Integration geht davon aus, dass sich die bis dahin externe, sich unterscheidende Person in ein vorgegebenes Umfeld, ein starres Geflecht einfügt. Inklusion hingegen ist ein offenes Konzept, dass nicht die Vorstellung hat, dass Gesellschaft eine homogene Masse ist, sondern vielfältig und divers (siehe auch Diversity/Diversität). Während bei Integration sich das Individuum an die Gruppe anpasst, passen sich bei Inklusion Gruppe und Individuum aneinander an. Auf einen Sportverein oder Sportverband würde das bedeutet, dass diese sich generell für «das Andere» öffnen. Bei Integration passt sich «das Andere» an den Sportverein, den Sportverband an, bei Inklusion adaptieren und verändern sich auch Sportverein und Sportverband entsprechend.

Soziale Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit hat unterschiedliche Dimensionen. Da gibt es zum einen die ökologischen Aspekte, aber auch soziale. Im Jahr 2015 wurden von den Vereinten Nationen mit der Agenda 2030 17 globale Nachhaltigkeitsziele entwickelt. Darunter fallen neben «Maßnahmen zum Klimaschutz» auch Ziele wie «Gesundheit und Wohlergehen», «hochwertige Bildung» oder «Geschlechtergleichheit». Soziale Nachhaltigkeit lässt sich mit dem «Social Return of Investments» (SROI), einer Adaption des gewinnorientiertem «Return of Investments» (ROI), sogar messen. So hat der Deutsche Fußballbund (DFB) die Wertschöpfung des Amateurfußballs, das SROI, auf 13,9 Mrd. Euro jährlich ermittelt. (unric.org/de/17ziele; www.dfb.de)

Resilient / Resilienz
Resilienz wird als neue Zukunftskraft gehandelt und der Begriff hat spätestens seit der Corona-Pandemie Hochkonjunktur. So überstrapaziert er mitunter erscheinen mag, so wichtig ist das dahinterliegende Prinzip. Resilienz ist eine Form der Adaptivität und Flexibilität. Es beschreibt die Fähigkeit, sich zu verändern und dadurch nicht von unerwarteten Situationen, wie Krisen, überwältigt zu werden. Resilienz können sowohl Individuen aufweisen wie aber auch Organisationen und Ökosysteme. Der Mensch bringt die Veranlagung mit. Es ist eine Fähigkeit, die kultiviert werden kann und immer wieder erneut trainiert werden muss. 

Netzwerk
Ein Netzwerk besteht aus mehreren Einzelakteuren, Organisationen oder Interessensgruppen. Häufig basiert dieser Zusammenschluss auf Kontakt, Austausch und gegenseitiger Unterstützung. Es wird versucht, Synergieeffekte zu erzielen, das bedeutet positive Resultate des Zusammenschlusses sind gewünscht. In einem Netzwerk finden sich Konkurrenten, Partner, Ideengeber, Interessierte und Interessensvertreter wieder. 

Shared Identity
Die Shared Identity beschreibt ein Phänomen, das mehr als ein Netzwerk ist. Shared Identity basiert auf einem Zusammengehörigkeitsgefühl und einer gemeinsamen, verbindenden Identität. Häufig ist die Shared Identity mit einem kooperativ verfolgten Ziel verbunden. Shared Identity basiert dabei auf neuen Vernetzungskulturen, die themen-, fach- wie bereichsübergreifend (interdisziplinär, vgl. auch) gedacht werden müssen. Dezentrale Strukturen werden gebündelt, um geschlossen etwas zu erreichen, aufzutreten oder auch eine Identifikationsfläche zu bilden. Nicht immer muss die Shared Identity ein konkretes Ziel haben, auch das Narrativ einer verbindenden gemeinsamen Identität kann die Kraft der Shared Identity besitzen. Voraussetzung sind eine offene Kultur, die nicht auf Konkurrenz, sondern auf Kollaboration basiert (vgl. Organisationsdesign).

Kommerzielle / organisierte / institutionelle / informelle Sportangebote
Sportangebote lassen sich in unterschiedliche Angebotsformate unterteilen. Einerseits gibt es den organisierten Sport. Sportvereine sind die gängigsten Vertreter des organisierten Sports. Daneben gibt es institutionelle Sportanbieter, darunter fallen Sport- und Bewegungsangebote von Bildungseinrichtungen. Außerdem existieren kommerzielle Angebote der freien Wirtschaft. Fitness- oder Yoga-Studios lassen sich als Beispiele anführen. Des Weiteren gibt es informelle, nichtorganisierte Sportangebote. Das sind unter anderem Gruppen, die sich über soziale Medien finden. Über diese Plattformen verabreden sie sich nicht nur zum Fußballspielen, Bouldern oder Triathlontraining, sondern motivieren sich gegenseitig, teilen Trainingspläne, Erfahrungen und Erfolge. Diese Gruppen sind jedoch stets lose Zusammenschlüsse und unterscheiden sich durch ihre fehlenden formalen Strukturen von den restlichen Angeboten. Gleichzeitig verfügen sie auch immer über eine gewisse informelle Struktur (Thema, Treffpunkt, Netiquette).

Partizipation / Partizipationsmöglichkeiten
Partizipation oder auch Teilhabe ist ein wachsender Wunsch in unserer Gesellschaft, Mitspracheoptionen an Aktionen, Prozessen und Entscheidungen zu erhalten. Von Stadtentwicklung über Fan-Engagement bis hin zu der Frage, wie die neue Schokoladensorte schmecken soll – Individuen möchten beteiligt werden. Die Forderung nach Teilhabe und Partizipationsmöglichkeiten kann unbequem sein, sie kann aber auch helfen, strategische Zukunftsentscheidungen gemeinsam zu treffen. Zudem kann Partizipation Vertrauen und Transparenz schaffen. Auch trägt Partizipation zur Diversität und Interdisziplinarität bei, wenn unterschiedliche Meinungen und Kontexte einfließen. Wichtig bleibt, die Teilhabenden nicht nur anzuhören, sondern mitgestalten zu lassen. Basis der Partizipation ist eine offene Kultur auf Augenhöhe sowie eine transparente Informationsgrundlage.

Ehrenamt / Co-Ehrenamt
Mit Ehrenamt wird ein freiwilliges, unentgeltlich ausgeführtes öffentliches Amt verstanden. Diese Form des Engagements findet sich in allen gemeinnützigen Bereichen, in Verbänden, Vereinen und Organisationen wieder. Gesellschaftlicher Wandel (durch Individualisierung, Konnektivität) hat dazu beigetragen, dass sich auch die Erwartungen an ehrenamtliche Tätigkeit verändert haben. Insbesondere die jüngeren Generationen wünschen flexiblere Optionen und andere Zusammenarbeitsstrukturen. Die Folge ist, dass viele Ehrenämter zunehmend durch hauptamtlich Tätige ersetzt werden oder wurden. Doch Ehrenämter als Teilzeit auszuüben oder im Job-Sharing, hat sich als interessante Option in der Schweiz erwiesen, wieder mehr Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen. Im Co-Ehrenamt werden Aufgaben geteilt, die Verantwortung lastet nicht mehr nur auf einer Person. Ob Präsidium, Schiedsrichter oder Übungsleiterinnen – in allen Bereichen wird das Job-Sharing im Ehrenamt bereits angewendet. Die Erfahrungen des Co-Ehrenamts haben gezeigt, dass sich Bereitschaft zur Übernahme von Ämtern steigert, wenn sich Verantwortung teilen lässt.

Analog / Digital / Digitalisierung
Heutzutage wird analog häufig als Gegenteil zu digital definiert. Unter analog werden jene Alltagsaspekte verstanden, die ohne digitale Techniken auskommen. Analoge Beispiele wären ein klassisches Buch, der Plattenspieler oder das Präsenzmeeting. Im Gegensatz gilt als digital alles, das auf dem Informationsaustausch mittels Ziffern und Daten basiert. Häufig wird analog mit «offline» und digital mit «online» gleichgesetzt. Die Digitalisierung ist ein fortschreitender Prozess, der nicht abgeschlossen ist. Digitalisierung betrifft dabei alle unsere Alltagsaspekte – ebenso wie auch das Analoge weiterhin Bestandteil ist. Das führt in die so genannte Real-Digitalität (vgl. real-digital).

Realdigital / Realdigitales Zeitalter
Die analogen und digitalen Aspekte der Welt vermischen sich zunehmend. Ob hybride Veranstaltungen, Extended-Reality-Technologien (z. B. Augmented, die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung, oder Virtual Reality, die computergenerierte, interaktive Welt) oder die alltägliche Nutzung des Smartphones als Mittel der Wahl – Menschen trennen immer weniger zwischen den Kategorien «real» und «digital». Beide Dimensionen verschwimmen miteinander und es wird zunehmend unwichtiger, in welcher Sphäre etwas stattfindet. Real-Digitalität beschreibt dieses neue Verständnis und Erleben von Welt.

(Zukunfts-)Technologie
Unter Zukunftstechnologien lassen sich jene Innovationen (vgl. auch Innovation) zusammenfassen, die bereits auf den Märkten spürbar sind, aber sich noch nicht in der breiten Masse durchgesetzt haben. Das kann an mangelndem Zugang oder dem Preis liegen. Häufig sind die Technologien auch noch nicht ausgereift genug für den Massenmarkt. Zukunftstechnologien sind jene technologischen Ideen, die gleichzeitig Megatrends und soziokulturelle Trends aufgreifen und ansprechen. Natürlich verändern sich Zukunftstechnologien mit der Zeit. Spätestens dann, wenn sie sich fest im Alltag etabliert haben und neue Entwicklungen am Horizont sind. Als

Beispiele:
Extended Reality, das entstehende Metaverse, Künstliche Intelligenz verändern heute bereits Sportverhalten. In ein paar Jahren, vielleicht auch Dekaden, werden sie zur Normalität gehören. 
Und vor einigen Jahren waren Wearables (Fitness-Tracker) noch vergleichsweise simpel und kombinierte Gesundheitsscans eine Zukunftstechnologie. Heute sind Herzfrequenzmessung, Blutsauerstoffgehalt oder Körpertemperatur bei Wearables keine Vision mehr, sondern in vielen smarten Trackinggeräten integriert.

Smarte Technologien
Als «smart» wird häufig eine Vernetzung von Mensch und Maschine oder Maschine mit Maschine bezeichnet, welche das Ziel hat, Abläufe und Informationsaustausch zu verbessern. Diese klugen Technologien sollen den Alltag erleichtern und nicht verkomplizieren. Sie sind Hilfsmittel, um etwas für Mensch, Gesellschaft oder für die Umwelt zu erreichen. Smarte Besucherlenkung in touristischen Städten kann als Beispiel genannt werden. Genauso können Trainingstechnologien, die dabei unterstützen, Verletzungen im Sport zu minimieren oder das Training effizienter zu gestalten, als «smarte» Technologie bezeichnet werden. Auch die Möglichkeit der virtuellen Interaktion zwischen Verein, Mitglied und vielleicht einem digitalen Trainer kann hier dazu gezählt werden.

Ethik / Digitale Ethik
Ethik wird auch als Moralphilosophie bezeichnet. Sie beschäftigt sich mit den Werten des menschlichen Handels. Ethik behandelt dabei Fragen nach dem «richtigen» Verhalten. Mit der zunehmenden Präsenz neuer Technologien sowie digitaler Ergänzungen der Realität (vgl. auch Real-Digitalität) wird auch eine digitale Ethik notwendig. Wichtig dabei ist weniger die Frage, ob Technologien oder Digitalisierung per se gut oder schlecht sind, sondern jene nach der Anwendung durch den Menschen und deren Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft. Wie wird die Digitalisierung eingesetzt, genutzt und mit welcher Wirkung und Konsequenz? Die Dimensionen der digitalen Ethik betreffen sowohl Aspekte von Persönlichkeitsschutz und Privatsphäre ebenso wie den individuellen und kollektiven Umgang mit und via Maschinen. So ist ein Teilgebiet der «Digitalen Ethik» die Rolle der Sozialen Medien.

Social Media / Soziale Medien
Unter Social Media fallen weitläufig alle Plattformen, auf denen sich Internetnutzer und -nutzerinnen vernetzen und miteinander in Kontakt treten können. Häufig leben Soziale Medien davon, dass die User, das bedeutet die in den Sozialen Medien aktiven Personen, eigene Inhalte beitragen. Diese Inhalte werden als User-Generated-Content bezeichnet. Das können Text-, Foto-, Musik- oder Videobeiträge sein. Dadurch unterscheiden sie sich von klassischen Medien, die eher nur in eine Richtung kommunizieren. Die bekanntesten Plattformen sind zur Zeit Facebook, Youtube, Instagram, TikTok. Aber auch Wikipedia oder Twitch sind soziale Medien. Die Nutzung variiert häufig nach Alter. Zudem gibt es regionale Unterschiede in der Beliebtheit der Plattformen. Soziale Medien stehen immer wieder in der Kritik.

Neues Lernen (vgl. auch New Work / Wissensgesellschaft)
Wie wir Lernen und Lehren ist dabei, sich massiv zu verändern. Zum einen hat das Prinzip des lebenslangen Lernens die Idee der «Aus»Bildung abgelöst. Zum anderen sind Ansätze der Wissensvermittlung heute nicht nur häufig online oder hybrid verfügbar, sondern finden in der Virtualität im Dialog, interaktiv und erfahrend statt. «Immersive» wird diese Methode genannt. Das Neue Lernen ist dabei altersunabhängig. Weiterbildungen jeder Art haben speziell während der Pandemie nochmals an Popularität zugelegt – insbesondere die digitalen Formate, die unabhängig von Zeit und Ort besucht werden können. Die Formen des Wissenstransfers und Wissenserwerb entwickeln sich beständig weiter. 

Mindset
Ein bestimmtes Mindset ist eine bestimmte Art, die Welt zu sehen und zu betrachten. Es spiegelt eine innere Haltung wider. Es sind die Überzeugungen, Ansichten und Einstellungen einer Person. Jemand kann zum Beispiel ein offenes oder eher ein enges Mindset haben. Auch eine Gesellschaft oder eine bestimmte Gruppe in einer Generation kann ein bestimmtes «Mindset» aufweisen. 

Organisationsdesign (agil, statisch, hierarchisch, horizontal)
Jede Organisation und jedes Unternehmen ist anders aufgebaut, verfügt über eine spezifische Struktur und individuelle Führungs-, Kommunikations- sowie Arbeitskultur. Auch Verbände und Vereine weisen entsprechende unterschiedliche Designs und Strukturen auf. Klassisch sind vertikale, hierarchische Organisationen, in denen Entscheidungen von oben nach unten weitergeleitet werden. Horizontale Strukturen arbeiten dagegen ohne viele Ebenen zwischen Management und Mitarbeitenden. Auch werden stärker äußere Impulsgeber in Prozesse mit integriert (z. B. Kunden). Statische Organisationen sind im Gegensatz zu agilen Organisationen fest vorstrukturiert und geplant. Agile Organisationen sind flexibel und passen sich Situationen schneller an.

 

Begriffe
TrendsMegatrends / Soziokulturelle Trends / Konsumtrends  / Moden / HypesTechnologische und politische Trends / Megatrend Gesundheit / Megatrend Gender ShiftMegatrend Globalisierung / Megatrend IndividualisierungMegatrend KonnektivitätMegatrend MobilitätMegatrend Neo-Ökologie / Megatrend New Work / Megatrend Sicherheit / Megatrend Silver Society / Megatrend Urbanisierung / Megatrend Wissenskultur / Wandel und Zukunftsbild / Sportgesellschaft / Bedürfnisse / Motive / Innovation / Diversity / Diversität / Wellbeing / Glokale Welt / Globale Prinzipien / Verbandskultur / Verbandsstruktur / Verbandssystem / Wertewandel / Pluralistische Gesellschaft / Ausdifferenzierung / Sparten- / Mehrspartenverein / Interdisziplinäre Projekte / Trendsportarten (Beispiel Padel, Futsal, Zumba) / Integration / Inklusion / Soziale Nachhaltigkeit / Resilient / Resilienz / Netzwerk / Shared Identity / Kommerzielle / organisierte / institutionelle / informelle Sportangebote / Partizipation / Partizipationsmöglichkeiten / Ehrenamt / Co-Ehrenamt / Analog / Digital / Digitalisierung / Realdigital / Realdigitales Zeitalter / (Zukunfts-)Technologie / Smarte Technologien / Ethik / Digitale Ethik / Social Media / Soziale MedienNeues Lernen (vgl. auch New Work / Wissensgesellschaft) / Mindset / Organisationsdesign (agil, statisch, hierarchisch, horizontal)

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